Über uns

bürger:sinn:stiftung

Gründung

Die bürger:sinn:stiftung ...

Gründungsveranstaltung 2004 mit den beiden Vorständen
H.-Christian Behrens und Prof. Wolfgang Fiegenbaum

ist eine bürgernahe, offene Stiftung, die auf das Engagement vieler Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen setzt. Damit bei aller Offenheit gleichzeitig ein klares inhaltliches Profil sichergestellt bleibt, arbeitet die Stiftung auf der Grundlage verbindlicher Prinzipien:

  • sie arbeitet auf Basis einer detaillierten Satzung als programmatischer Leitlinie,
  • sie hat basisdemokratische Elemente und räumt den Fachausschüssen und – gruppen Freiräume und Initiativrechte ein,
  • gleichzeitig hat sie einen starken Vorstand, der von einem qualifizierten Kuratorium beraten und kontrolliert wird.

Die Stiftung wurde am 21.12.2004 von sechs Gründungsstiftern, die 200.000 € zur Verfügung stellten, gegründet. Durch Zustiftungen wuchs das Grundstockvermögen bis Ende 2020 auf mehr als 600.000 €.

Seit 2005 verausgabte die Stiftung 850.000 € für ihre gemeinnützigen Zwecke, ganz überwiegend für ihre Projekte der Hilfe zur Selbsthilfe in Namibia und Uganda. Die zahlreichen Seminare zur finanziellen Grundbildung, die die Stiftung in Deutschland durchführte, finanzierten sich selbst.

Vorteile einer Stiftung

Die unabhängige Stiftung...

Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den damaligen Regierungspräsidenten Dr. Jörg Twenhöven

… bietet für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen einen idealen Rahmen, denn

  • sie gehört niemandem – nur sich selbst,
  • sie ist – anders als Wirtschaftsunternehmen – unabhängig von kurzfristigem wirtschaftlichem Erfolgsdruck,
  • sie ist – anders als politische Parteien – unabhängig von kurzfristigen Wahlerfolgen,
  • sie ist – anders als die öffentliche Verwaltung – unabhängig von vorgegebenen Strukturen und Verfahrenswegen.

Deshalb ist eine unabhängige Stiftung besonders geeignet, soziales Wagniskapital für solche gemeinnützigen Projekte zur Verfügung zu stellen, die dringend notwendig sind, aber keinen kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg oder parteipolitischen Nutzen versprechen und von öffentlichen Einrichtungen nicht wahrgenommen werden.

Die finanzielle Förderung einer gemeinnützigen Stiftung ist auch unter monetären Gesichtspunkten interessant. Durch verschiedene steuerliche Begünstigungen ergeben sich für Stifter und Spender Steuerersparnisse von bis zu 50 % des eingesetzten Eigenkapitals: Wer der Stiftung hilft, dem hilft sein Finanzamt. Die Steuerberater der Stiftung beraten Sie gern.

Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den damaligen Regierungspräsidenten Dr. Jörg Twenhöven

Die Rechtsform der unabhängigen Stiftung bietet für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen einen idealen Rahmen, denn

  • sie gehört niemandem – nur sich selbst,
  • sie ist – anders als Wirtschaftsunternehmen – unabhängig von kurzfristigem wirtschaftlichem Erfolgsdruck,
  • sie ist – anders als politische Parteien – unabhängig von kurzfristigen Wahlerfolgen,
  • sie ist – anders als die öffentliche Verwaltung – unabhängig von vorgegebenen Strukturen und Verfahrenswegen.

Deshalb ist eine unabhängige Stiftung…

Engagement mit Profil

Als Bürgerstiftung...

Laudatio des ehemaligen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher anlässlich der Verleihung des Marion Dönhoff-Preises an das Stiftungsprojekt Baumgartsbrunn. Neben Genscher der Hauptptreisträger Michail Gorbatschow
Vorstand H.-Ch. Behrens neben H.-D. Genscher, T. Sommer und M. Gorbatschow bei der Pressekonferenz

…versteht sich die bürger:sinn:stiftung nicht ausschließlich als finanzielles Sammelbecken zur Förderung gemeinnütziger Projekte, sondern vor allem als Netzwerk zur Koordination vielfältiger Formen des bürgerschaftlichen Engagements – lokal vor Ort, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus.

Bezüglich der Art der Unterstützungen kann jeder individuell entscheiden, ob er Geld-, Arbeits- oder Sachleistungen einbringt. Und jeder kann für sich entscheiden, in welchem Tätigkeitsbereich er sich engagieren möchte. Viele sinnvolle Initiativen sind auch ohne große Finanzmittel umsetzbar, wenn ehrenamtliche Arbeits- oder Sachleistungen eingebracht werden. So können alle Generationen und alle sozialen Schichten zum Gelingen beitragen, indem sie jeweils diejenigen Mittel und Fähigkeiten beisteuern, die ihnen zur Verfügung stehen.

Mit ihren ambitionierten programmatischen Zielbestimmungen und den besonderen Prinzipien ihrer Arbeitsweise ist die bürger:sinn:stiftung der Prototyp einer neuartigen Generation von Bürgerstiftungen: Es geht nicht nur darum, dass man sich gemeinnützig engagiert, sondern auch darum, dass dies Sinn-voll begründet und wirksam umgesetzt geschieht.

Verantwortung übernehmen – begründet handeln – Sinn stiften

lautet deshalb die Maxime der bürger:sinn:stiftung.

Laudatio des ehemaligen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher anlässlich der Verleihung des Marion Dönhoff-Preises an das Stiftungsprojekt Baumgartsbrunn. Neben Genscher der Hauptptreisträger Michail Gorbatschow

…versteht sich die bürger:sinn:stiftung nicht ausschließlich als finanzielles Sammelbecken zur Förderung gemeinnütziger Projekte, sondern vor allem als Netzwerk zur Koordination vielfältiger Formen des bürgerschaftlichen Engagements – lokal vor Ort, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus.

Bezüglich der Art der Unterstützungen kann jeder individuell entscheiden, ob er Geld-, Arbeits- oder Sachleistungen einbringt. Und jeder …

Konzeption

Lokale Handlungsprinzipien - globale Herausforderungen

Die bürger:sinn:stiftung greift in drei ihrer insgesamt sieben Themenschwerpunkte lokale Projekte bzw. Handlungsprinzipien auf. Diese Projekte und Handlungsprinzipien und die übrigen vier globalen Herausforderungen sind ursächlich und programmatisch aufeinander bezogen:

Global orientierte Tätigkeitsfelder/Handlungsprinzipien
Stiftungszweck Konkretisierung
1 Entwicklungshilfe
  • Förderung von Hilfe zur Selbsthilfe
  • Entwicklung und Umsetzung von begründeten, langfristigen Förderungskonzepten mit dem Ziel der wirtschaftlichen und sozialen Unabhängigkeit von externer Hilfe
  • 2 Völkerverständigung, Friedens- und Konfliktforschung, Kriegsverhütung
  • Erforschung, Dokumentation und Publikation der Ursachen und Folgen von internationalen Krisen und Kriegen.
  • Erforschung und Verbreitung von Verfahren und Modellen der Krisenprävention und nicht-militärischen Konfliktregulierung
  • Erforschung und Verbreitung von ausschließlich defensiv orientierten Formen der Landesverteidigung
  • 3 Schutz des ökologischen Systems - Versöhnung von Mensch und Natur
  • Identifikation, Erklärung und Bearbeitung der wesentlichen Gefährdungsfaktoren des ökologischen Systems
  • Entwicklung und Umsetzung von exemplarischen Modellen zur Versöhnung von Mensch und Natur
  • 4 Schutz und Fortentwicklung des demokratischen Gemeinwesens
  • Schutz und Verteidigung der Grund-, Menschen- und Völkerrechte im Alltagsleben
  • Erforschung, Dokumentation und Publikation der Krisenfaktoren des sozialökonomischen Systems
  • Entwicklung von neuen Wirtschafts- und Sozialformen zur Überwindung von Krisen und sozialer Not
  • Lokale Projekte/Handlungsprinzipien und globale Herausforderungen

                   sind ursächlich und programmatisch aufeinander bezogen

    Lokal orientierte Tätigkeitsfelder/Handlungsprinzipien
    Stiftungszweck Konkretisierung
    1 Koordination und Unterstützung gemeinnütziger Initiativen in Münster in den Tätigkeitsfeldern der Stiftung
  • Verbesserung der Zusammenarbeit
  • Optimierung von Inhalten und Organisation
  • Verbesserung des Wirkungsgrades von gemein-nützigen Aktivitäten
  • 2 Integration von Wissenschaft und Bildung in der Erfüllung der Stiftungszwecke
  • Entwicklung von Wissenschaft und Bildung anhand realer gesellschaftlicher Aufgaben und Projekte
  • Optimierte Erfüllung der Stiftungszwecke durch die Einbindung von Wissenschaft, Forschung und Bildung
  • 3 Schaffung sozialer Synergieeffekte durch die Entwicklung gemeinnütziger Netzwerke und Projekte von Bürgern für Bürger
  • Produktive Vernetzung von isolierten und dadurch blockierten Potentialen: Geld und Arbeitskraft, Jung und Alt, Wissenschaft und Praxis, Bildung und Arbeit etc.
  • Mobilisierung brach liegender Fähigkeiten, Eröffnung neuer Möglichkeiten sozialen Handelns
  • Bereitstellung von neuartigen Strukturen, Gütern und Dienstleistungen sowie Finanzmitteln für die Stiftungszwecke
  • Die bürger:sinn:stiftung greift in drei ihrer insgesamt sieben Themenschwerpunkte lokale Projekte bzw. Handlungsprinzipien auf. Diese Projekte und Handlungsprinzipien und die übrigen vier globalen Herausforderungen sind ursächlich und programmatisch aufeinander bezogen…

     

    eine neue art einer bürgerstiftung

    Arbeitsweise

    Die bürger:sinn:stiftung ist der Prototyp einer neuartigen Generation von Bürgerstiftung. Dies zeigt sich unter anderem in ihrer besonderen Arbeitsweise:

    • Wissenschaftliche Begründung und Begleitung der Projekte sind selbstverständliche Kriterien der Stiftungsarbeit.
    • Die Stiftung entwickelt professionell rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Konzepte, damit das gemeinnützige Engagement den höchstmöglichen Wirkungsgrad entfalten kann.
    • Die in der Stiftungsarbeit engagierten Bürger können den sinnvollen Einsatz der Stiftungsmittel mitbestimmen und kontrollieren. Dies schafft Sicherheit bezüglich einer sinnvollen Mittelverwendung.
    • Die bürger:sinn:stiftung führt isolierte Potenziale zusammen: Geld und Arbeitskraft, Wissenschaft und Praxis, Jung und Alt, Bildung und Arbeit, gemeinnütziges Engagement und eigenes Interesse.
    • Die bürger:sinn:stiftung bietet anderen gemeinnützigen Initiativen die Zusammenarbeit an, damit die zahlreichen Initiativen vor Ort organisiert und aufeinander abgestimmt werden.

    Die bürger:sinn:stiftung ist der Prototyp einer neuartigen Generation von Bürgerstiftung. Dies charakterisiert sich unter anderem in ihrer besonderen Arbeitsweise…

    2003 bis 2016

    Elemente der Mitwirkung

    Die Stiftung hat ein organisationspolitisches Konzept entwickelt, das einerseits das stiftungspolitische Profil absichert und andererseits allen Organen umfassende Initiativrechte einräumt, so dass jeder mitwirkende Bürger erheblichen Einfluss auf die Gestaltung der Stiftungsarbeit nehmen kann.

    Die Einhaltung des stiftungspolitischen Konzeptes wird zunächst durch die Satzung gewährleistet, da dort eine über das übliche Maß weit hinausgehende, differenzierte Bestimmung sowohl der Stiftungszwecke als auch der Mittel und Verfahren ihrer Umsetzung vorgenommen wurde.

    Sodann obliegt einem starken Vorstand die Überwachung der Einhaltung von Satzung und Stiftungszwecken – als Gegengewicht wird dieser von einem starken Kuratorium kontrolliert.

    Neuartig ist das Recht aller Organe der Stiftung, den Vorstand mit Initiativanträgen zu sämtlichen Tätigkeitsbereichen der Stiftung zu befassen. Sofern der Vorstand dem Antrag nicht oder nur teilweise folgt, sind die Gründe darzulegen und nach Möglichkeit Wege aufzuzeigen, unter welchen Voraussetzungen der Initiativantrag zustimmungsfähig ist.

    So können einerseits z.B. auch die einzelnen Fachausschüsse der bürger:sinn:stiftung direkten Einfluss auf die Stiftungsarbeit nehmen. Andererseits bleibt die Einheit von Verantwortlichkeit und Entscheidungskompetenz des Vorstandes gewahrt.

    Die Stiftung hat ein organisationspolitisches Konzept entwickelt, das einerseits das stiftungspolitische Profil absichert und andererseits allen Organen umfassende Initiativrechte einräumt, so dass jeder mitwirkende Bürger erheblichen Einfluss auf die Gestaltung der Stiftungsarbeit nehmen kann..

    Strikte Transparenz

    Förderkriterien

    Als gemeinnützige Stiftung mit einem besonderen stiftungspolitischen Profil ist die bürger:sinn:stiftung auch bei der Förderung von externen Projekten strengen Anforderungskriterien verpflichtet. Die gilt nicht nur für  die Prüfung der Verwendung von Fördermitteln. Es gilt auch für die Auswahl der geförderten Projekte, die konzeptionell zu den Sinnbestimmungen und Aufgabenstellungen der Stiftung passen müssen. Alle selbst entwickelten oder extern organisierten Förderungsprojekte unterliegen deshalb einem strengen Anforderungskatalog:
    1. Programmatische Orientierung
    2. Förderanträge sollen darstellen und begründen, in welcher Weise das Förderprojekt dem Leitziel „einer menschenwürdigen, gerechten, friedfertigen, demokratischen und zukunftsfähigen Gesellschaft“ dient und inwiefern es innovativen oder exemplarischen Charakters ist und den Einsatz von „sozialem Wagniskapital“ rechtfertigt.
    3. Orientierung an den Tätigkeitsfeldern
      Förderanträge sollen darstellen und belegen, in welcher Weise das Förderprojekt einem der Themenschwerpunkte bzw. Handlungsprinzipien entspricht, die die bürger:sinn:stiftung satzungsgemäß fördert. Unser Förderschema bietet hierfür eine Orientierung:

    3. Mittel und Verfahren zur Umsetzung der Stiftungszwecke Förderanträge sollen darstellen und belegen, inwiefern die Projektplanung die Mittel und
    Verfahrensprinzipien berücksichtigt, die die bürger:sinn:stiftung bei der Zweckverwirklichung beachtet wissen möchte.

    Soweit ein Förderprojekt noch programmatische oder methodische Defizite aufweist, kann die Behebung dieser Mängel auch Gegenstand eines Förderungsantrages sein, sofern die zu fördernde Maßnahme den Zielsetzungen und methodologischen Standards der bürger:sinn:stiftung im Übrigen entspricht.

    Für eine begründete Förderung müssen vor allem wissenschaftlich begründete Qualitätsstandards für die Umsetzung und Kontrolle von Projekten sowie professionelle rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Konzepte vorliegen. Nähere Informationen finden Interessenten vor allem in § 2.3 der Stiftungssatzung. (Link auf Medien & Dokumente)


    4. Antragsverfahren
    Anträge sind grundsätzlich schriftlich einzureichen, wobei die Erstanfrage durchaus knapp gehalten werden kann. Grundsätzlich soll der Umfang des Aufwands für die Antragstellung in einem angemessenen Verhältnis zur Komplexität des Förderprojektes und zur Höhe der beantragten Fördersumme stehen.

    Anträge sollen mindestens folgende Angaben enthalten:

    • Ziel der Maßnahme
    • Mittel und Methoden der Umsetzung
    • Bezug zur stiftungspolitischen Programmatik und
    • Methodik der bürger:sinn:stiftung
    • Vorhandene/benötigte Kompetenzen/Ressourcen
    • Investitions- und ggf. Liquiditätsplanung
    • Kriterien und Methoden der Erfolgskontrolle
    • Umsetzungsfahrplan
    • Informationen zum Antragsteller (Qualifikation, Erfahrung, Gemeinnützigkeitsnachweis)
      Ggf. vorhandene Materialien, Publikationen a) zum Projekt, b) zum Antragsteller
    • Angaben zu anderen Unterstützern.


    Sollte eine Förderung der bürger:sinn:stiftung infrage kommen, so werden die Antragsteller ggf. um eine Kooperationsvereinbarung gebeten, die auch eine Berichterstattung über den Verlauf der geförderten Maßnahme sowie Methoden der Mittelverwendungskontrolle zum Gegenstand hat. Art und Umfang der Berichtspflichten richten sich nach Art und Umfang der Förderung.

    Als gemeinnützige Stiftung mit einem besonderen stiftungspolitischen Profil ist die bürger:sinn:stiftung auch bei der Förderung von externen Projekten strengen Anforderungskriterien verpflichtet. Die gilt nicht nur für die Prüfung der Verwendung von Fördermitteln. Es gilt auch für die Auswahl der geförderten Projekte…